Beleuchtungsmessgeräte – Auswahl

18.08.2021 14:52 Uhr
Zugelassenes Messgerät auswählen

Zum Einsatz kommen Beleuchtungsstärkemessgeräte oder spezielle Messgeräte mit integriertem Photometerkopf.

Die Leuchtdichte wird mit einem Aufsatzfilter oder speziellen Messkopf für Aufsatzmessung gemessen. Alternativ kann ein spezielles Messgerät für Leuchtdichte verwendet werden.

Mit einem performanten Spektralphotometer können Beleuchtungsstärke [lx], spektrale Leistungsverteilung [mW/\( mm^2 \)/nm], Farbkoordinaten, Farbtemperatur [K], Farbwiedergabeindex [\( R_a \)], Leuchtdichte [cd/\( m^2 \)], Lichtstrom [lm], Lichtstärke [cd], Flicker uvm. gemessen werden.

Smartphone-Apps sind aufgrund des Photosensors nicht geeignet.

Achtung: Alle Messwerte der Beleuchtungsstärke oder Leuchtdichte ergeben sich aus der aufgenommenen radiometrischen Strahlungsstärke/-dichte und ihrer Gewichtung mit der spektralen Empfindlichkeit des Auges. Das spektrale „Tagsehen“ wird in der sogenannten \( V(\lambda) \)-Kurve abgebildet. Der Messgerätefehler darf für keine Wellenlänge der auftretenden Strahlung größer als 10% betragen. Eine sehr gute \( V(\lambda) \)-Anpassung mit Vorsatzfiltern sollte dafür sorgen, dass das verwendete Messgerät für die Messung aller verscheidenen Lampenarten, auch Leuchtstofflampen und LEDs, geeignet ist.

Die DIN5032 Teil 7 definiert für Beleuchtungsstärke- und Leuchtdichtemessgeräte je vier Klassen mit je 16 Merkmalen und den zugehörigen Fehlergrenzen.

Die Klassenteilung ist wie folgt:

  • Klasse L: höchste Genauigkeit (3 % Fehler) (Labormessung)
  • Klasse A: hohe Genauigkeit (5 %)
  • Klasse B: mittlere Genauigkeit (10%)
  • Klasse C: geringere Genauigkeit (20%) (Orientierungsmessung)

Hinweis: Zur Beurteilung der normativ geforderten Gütemerkmale der Beleuchtung am Arbeitsplatz reicht eine orientierende Messung mit einem Photometer der Klasse C.