RCD-Bestimmung und Einsatz |
RCD Typ A
|
RCD Typ F
|
RCD Typ B und B+
|
Bezeichnung |
Pulsstrom – sensitiv |
Mischfrequenz – sensitiv |
Allstrom – sensitiv |
Anwendbar bei |
Wechselfehlerströmen und pulsierenden Gleichfehlerströmen |
Wie Typ A, zus. Fehlerströme mit Mischfrequenzen aus Anteilen 10/50/1000 Hz |
Wechselfehlerströmen und reinen Gleichfehlerströmen |
Einsatz |
In Haushalt und Gewerbe ohne besondere Anforderung
Achtung: RCD Typ AC ist in Deutschland nicht zugelassen!
|
In Haushalt und Gewerbe mit elektronischen Schaltungen in Wechselstromkreisen wie z.B. Frequenzumrichtern in Waschmaschinen etc. |
Frequenzumrichter mit Drehstrom-Anschluss: Medizinische Geräte wie Röntgengeräte; Photovoltaik- oder USV-Anlagen; Aufzugsteuerungen; Rohrbegleitheizungen; Versuchsanlagen in Labor; Baustellen gemäß Merkblatt BGI 608; Ladestationen; Kräne aller Art; Mischinstallationen; drehzahlgeregelte Werkzeugmaschinen; Fräs-, Schleifmaschinen und Drehbänke |
Zusätzliche Funktionen und ihre Kennzeichen |
|
Standard-RCD: Abschaltzeiten in Abhängigkeit von Höhe und Art des Fehlerstromes, unverzögert. RCD Typ B oder B+ grundsätzlich nicht in Reihe mit RCD Typ A |
|
Selektiver RCD: Hält einen vordefinierten Grenzwert für die Nichtauslösezeit ein, damit vorgeschalteter RCD mit höherer Empfindlichkeit auslösen kann (arbeitet zeitlich selektiv). Hohe Versorgungssicherheit, keine unerwünschte Auslösung bei Gewitterferneinwirkung. Zentrale Installation als „Haupt-Fehlerstromschutzschalter“. |
|
Kurzverzögerung RCD: Abschaltzeiten sind bei hohen Fehlerströmen (\(< 5 \, x \, I_n\)) um ca. 10 ms höher gegenüber Standard-RCD. Einsatz bei Leuchtstofflampen mit EVG, IT-Geräten, kapazitiven Betriebsmitteln, Motorstartern und Drehzahlreglern, Kühl- und Gefriergeräten. |