Manchmal ist der größte Fortschritt unsichtbar – und genau das macht den neuen Smart-Home-Standard Matter zu einem echten Gamechanger in der Branche. Denn was bisher gefehlt hat, wird nun dank Matter möglich: eine gemeinsame Sprache, die Smart-Home-Systeme herstellerübergreifend verbindet. Dabei ersetzt der neue Standard keine bewährten Hausautomatisierungen mit beispielsweise ZigBee, Z-Wave oder KNX, sondern ermöglicht deren Integration.
Entwickelt von den wichtigsten Herstellern der Branche, ist dieser Standard nicht nur ein technisches Update, sondern die Basis für einen echten Marktdurchbruch. Anders als frühere Standards ist Matter auf IP-Technologie aufgebaut, weltweit zertifiziert und durch regelmäßige Updates zukunftssicher ausgelegt. Diese Kombination schafft erstmals die Basis für eine flächendeckende, herstellerübergreifende Kompatibilität.
Für Smart-Home-Profis bedeutet das: Deutlich weniger Integrationsaufwand, weniger Insellösungen und vor allem eine bisher unerreichte Planungssicherheit – sowohl bei Neubauten als auch in der Nachrüstung. Projekte lassen sich dadurch schneller umsetzen, zuverlässiger warten und einfacher skalieren. Und für die Kunden? Endlich Smart Homes, die genau das liefern, was seit Jahren versprochen wird: ein reibungsloses Zusammenspiel der Geräte, flexibel erweiterbar und zuverlässig im Alltag.
Was genau ist Matter-Smart-Home?
Matter ist ein offener, lizenzfreier Standard, der das größte Problem des Smart-Home- und Smart-Building-Marktes löst: mangelnde Kompatibilität. Entwickelt von der Connectivity Standards Alliance (CSA) – einem Zusammenschluss von über 200 Unternehmen, darunter Apple, Google, Amazon, Samsung und Bosch – schafft Matter erstmals eine einheitliche Kommunikationssprache für Smart-Home- sowie Gebäudeautomationsgeräte.
© Robert Poorten #545916324 – Adobe Stock Besonders praktisch ist, dass Matter nicht auf neue Funktechnologien setzt. Vielmehr werden bewährte Kommunikationswege wie Wi-Fi, Ethernet und das energieeffiziente Mesh-Netzwerk Thread genutzt. Zudem ist Matter kein eigenes System, sondern ein IP-basiertes Anwendungsprotokoll. Damit legt der Standard fest, wie Geräte Befehle, Zustände und Messwerte austauschen – ohne proprietäre Gateways. Die Geräte kommunizieren direkt über das IP-basierte Netzwerk, was Installationen vereinfacht und die Abhängigkeit von herstellerspezifischer Hardware deutlich reduziert.
Matter in Zahlen
- Nach mehreren Entwicklungsjahren wurde Matter im Oktober 2022 offiziell als Standard auf dem Markt eingeführt. [1] *
- Über 100 führende Hersteller haben Matter in ihre Produktlinien integriert, mit aktuell mehr als 1.400 zertifizierten Geräten.[2] **
- Matter 1.4 unterstützt neben Beleuchtung, Thermostaten und Sensoren auch Solaranlagen, Wärmepumpen und Wallboxen.
Warum sich Matter für Smart-Home-Profis in der Gebäudeautomation lohnt
Der Smart-Home-Standard Matter bringt genau die Eigenschaften mit, die Fachbetriebe, Systemintegratoren und Planer seit Jahren fordern: herstellerübergreifende Kompatibilität, einfache Einrichtung und zukunftssichere Investitionen. Damit wird Matter nicht nur für private Smart-Home-Projekte, sondern auch für Wohnungsbau, Projektentwickler und die Industrie zunehmend interessant.
Eine gemeinsame Sprache für das Smart Home – herstellerunabhängig dank Matter
Matter schafft erstmals eine wirklich einheitliche „Sprache“ für Smart-Home-Geräte. Ob Beleuchtung, Thermostate, Sensoren oder Smart Locks – Komponenten verschiedener Hersteller lassen sich nahtlos kombinieren. Auch bestehende Systeme wie KNX können über Matter-Bridges eingebunden werden, sodass neue und alte Installationen sich problemlos ergänzen.
Investitionssichere Hausautomatisierung: Matter bietet langfristige Perspektiven
Der offene und lizenzfreie Standard Matter wird kontinuierlich erweitert. Bereits heute sind mehrere Hundert Geräte zertifiziert oder per Firmware-Update nachrüstbar. Für Kunden ist das ein entscheidender Investitionsvorteil: Systeme können langfristig genutzt, flexibel angepasst und einfach erweitert werden – ohne von einzelnen Herstellern abhängig zu sein.
Sicherheit ohne Kompromisse: Matter schützt Daten und Systeme zuverlässig
Bei Matter ist jede Kommunikation durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Zudem authentifizieren sich die Geräte über individuelle Zertifikate und viele Prozesse laufen lokal im Heimnetz. Das schützt vor Datenlecks, erhöht die Systemstabilität und stellt sicher, dass grundlegende Funktionen auch bei einem Internetausfall verfügbar bleiben.
Schnelle Nachrüstung, einfache Integration – Matter bringt Tempo in Smart-Home-Projekte
Neue Geräte werden einfach per QR-Code-Scan eingebunden, und dank praktischer Multi-Admin-Funktion können sie auf mehreren Plattformen gleichzeitig genutzt werden (z. B. Apple Home und Google Home). Das spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und ermöglicht eine schnellere Inbetriebnahme – ein klarer Vorteil in größeren Projekten oder bei Nachrüstungen.
Matter als Wettbewerbsvorteil: mehr Effizienz und neue Kundensegmente
Matter senkt die Komplexität in Projekten, macht Installationen effizienter und erleichtert die standardisierte Beratung. Für Fachbetriebe eröffnet sich ein neuer Markt: markenübergreifende Smart-Home-Lösungen, die für Privatkunden und für Projektentwickler interessant sind – ein wichtiger Wettbewerbsvorteil in einem Markt mit wachsender Nachfrage.
5 Gründe, warum Smart-Home-Profis Matter kennen sollten
- Zukunftssicherheit: Updatefähige Geräte, langfristig erweiterbare Installationen.
- Effiziente Inbetriebnahme: QR-Code-Setup, weniger Bridges, geringere Fehlerquote.
- Marktvorteil: Wachsende Nachfrage in Wohnungsbau, Industrie und Projektentwicklung.
- Herstellerübergreifende Integration: Einheitliches IP-basiertes Protokoll für Geräte aller Marken.
- Hohe Systemsicherheit: Lokale Kommunikation, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Geräte-Zertifikate.
Von der Theorie zur Installation: die technischen Basics von Matter
Der Smart-Home-Standard Matter basiert auf IP-basierten Kommunikationsprotokollen und nutzt damit etablierte Netzwerktechnologien, die bereits in der professionellen Gebäudeautomation erprobt sind. Matter ist konsequent so konzipiert, dass es nativ mit bestehenden IP-Infrastrukturen arbeitet und sich dadurch ohne proprietäre Gateways in vorhandene Systeme integrieren lässt. Für die Anbindung älterer Smart-Home- oder Gebäudeautomationslösungen stehen Matter-Bridges zur Verfügung, die Protokolle wie KNX oder ZigBee in das Matter-Ökosystem übersetzen.
So baut sich ein Matter-Netzwerk auf: alle wichtigen Komponenten im Überblick
Ein Matter-Netzwerk besteht aus drei zentralen Komponenten, die gemeinsam für eine herstellerübergreifende und stabile Kommunikation sorgen:
Matter-Geräte sind die eigentlichen Endgeräte wie Steckdosen, Sensoren, Thermostate oder Lampen, die direkt über Matter-Protokolle wie Thread oder WLAN kommunizieren. Sie bilden die Basis jedes Matter-Systems und sind in der Regel sofort einsatzbereit.
Der Matter-Controller ist die zentrale Steuerungseinheit, über die die Einrichtung, Verwaltung und Automatisierung erfolgen. Bekannte Beispiele sind der Apple HomePod mini, der Google Nest Hub oder Amazon Echo. Der Controller verwaltet nicht nur die Geräte, sondern dient auch als Administrator des Netzwerks und ermöglicht die Integration in verschiedene Smart-Home-Plattformen.
Die Matter-Bridge übernimmt die Anbindung älterer oder nicht Matter-kompatibler Systeme. Sie übersetzt deren Signale ins Matter-Protokoll und macht so bestehende Technologien wie KNX oder ZigBee weiterhin nutzbar. Typische Beispiele sind die Philips Hue Bridge oder Hager Domovea, die eine nahtlose Integration bewährter Installationen in moderne Matter-Netzwerke ermöglichen.
Durch diese klare Rollenverteilung ist Matter sowohl für Neuprojekte als auch für Nachrüstungen in Bestandsanlagen optimal geeignet – ein entscheidender Vorteil für die schrittweise Modernisierung bestehender Smart-Home-Systeme.
Kommunikation mit Matter: IP-basierte Protokolle für stabile Smart-Home-Netzwerke
© metamorworks #526623676 – Adobe Stock Für eine direkte, standardisierte und herstellerübergreifende Kommunikation nutzt der Standard ausschließlich IP-basierte Protokolle. Je nach Anwendung kommen unterschiedliche Übertragungswege zum Einsatz:
- WLAN (Wi-Fi): Ideal für bandbreitenintensive Geräte wie Leuchtmittel, Haushaltsgeräte oder Entertainment-Komponenten. Durch die direkte IP-Anbindung lassen sich diese Geräte ohne zusätzliche Gateways ins Netzwerk integrieren.
- Ethernet: Wird vor allem in stationären und professionellen Installationen genutzt, etwa bei fest verbauten Controllern oder Bridges. Es sorgt für eine besonders stabile und latenzarme Verbindung – wichtig in der Gebäudeautomation.
- Thread: Ein energieeffizientes Mesh-Netzwerk, das speziell für batteriebetriebene Endgeräte wie Sensoren, Thermostate oder Türschlösser optimiert ist. Thread ermöglicht eine selbstheilende Netzstruktur, in der jedes Gerät als Knoten agiert, und steigert so die Reichweite und Ausfallsicherheit des Systems.
Im Unterschied zu klassischen Smart-Home-Standards, bei denen Funktechnologie und Anwendungslogik fest miteinander gekoppelt sind, trennt Matter diese beiden Ebenen. Die Transportebene nutzt etablierte IP-basierte Netzwerke wie Wi-Fi, Ethernet oder Thread, während die Anwendungsebene standardisiert vorgibt, wie Geräte Befehle, Statusmeldungen und Messwerte austauschen.
Diese Trennung macht Matter unabhängig von der eingesetzten Übertragungstechnik: Ein Sensor kann über Thread, ein Controller über Ethernet und ein Leuchtmittel über Wi-Fi angebunden sein – und dennoch kommunizieren alle Geräte miteinander. So entsteht eine echte herstellerübergreifende Interoperabilität innerhalb eines einheitlichen, IP-basierten Netzwerks.
Matter: Der entscheidende Unterschied in der Kommunikation
Im Gegensatz zu anderen Smart-Home-Systemen trennt Matter beide Kommunikationsebenen:
- Transportebene: IP-basierte Netzwerke wie Wi-Fi, Ethernet und Thread
- Anwendungsebene: Standardisierte Kommunikation von Befehlen, Zuständen und Messwerten – unabhängig vom Übertragungsweg
Dadurch können Geräte verschiedener Hersteller über unterschiedliche Netzwerke angebunden sein und zusammenarbeiten.
Matter-Smart-Home: hohe Sicherheitsstandards und Datenschutz durch Security by Design
© alones #1184509862 – Adobe Stock Matter erfüllt höchste Anforderungen an Datenschutz und Manipulationsschutz, weil Sicherheit von Anfang an in den Standard integriert ist – und nicht nachträglich ergänzt wird.
Dieses Prinzip, bekannt als Security by Design, bedeutet, dass alle sicherheitsrelevanten Maßnahmen bereits in der Architektur und im Systementwurf fest verankert sind.
Ziel ist es, Angriffsflächen zu minimieren, Manipulation zu verhindern und sensible Daten zuverlässig zu schützen – sowohl im privaten als auch im gewerblichen Umfeld.
Die Matter-Sicherheitsarchitektur im Detail
- Verschlüsselung & Authentifizierung: Alle Geräte müssen eine zertifizierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und standardisierte Authentifizierungsverfahren erfüllen.
- Individuelle Zertifikate & Updates: Jedes Gerät besitzt ein eigenes Zertifikat und wird vor der Netzwerkintegration authentifiziert. Regelmäßige Updates erschweren Manipulation und Fremdzugriff.
- Lokale Kommunikation: Grundfunktionen laufen unabhängig von Cloud-Diensten. Daten bleiben im lokalen Haus- oder Firmennetz, was sowohl Datenschutz als auch Systemstabilität verbessert.
- Transparenz & Vertrauen: Die standardisierten Sicherheitsprozesse schaffen nachvollziehbare Strukturen und erhöhen das Vertrauen bei Endkunden und Unternehmen.
Gerade für Smart-Home-Planer, Fachbetriebe und Systemintegratoren sind diese Aspekte ein starkes Verkaufsargument für den Einsatz von Matter gegenüber ihren Kunden.
5 Sicherheitsargumente für Profis – Darum überzeugt Matter
- Maximale Datensicherheit
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung & individuelle Zertifikate verhindern Manipulation und Fremdzugriff.
- Lokale Steuerung
Keine Cloud-Pflicht – Kernfunktionen laufen im lokalen Netz, auch bei Internetausfall.
- Weniger Datensilos
Es ist nur ein zentrales Konto nötig, wodurch die Angriffsflächen deutlich reduziert werden.
- Präzise Rechteverwaltung
Feingranulare Zugriffsrechte (ACLs) schützen sensible Bereiche und erhöhen Netzwerksicherheit.
- Investitionsschutz & Anbieterunabhängigkeit
Geräte bleiben nutzbar, selbst wenn die Hersteller-Clouds abgeschaltet werden.
Smart-Home-Standards im Überblick: Matter, KNX, ZigBee & Co. im direkten Vergleich
© Sutthiphong #610170851 – Adobe Stock Der Smart-Home-Markt ist seit Jahren von einer Vielzahl an Standards geprägt. Viele Systeme haben ihre Stärken in speziellen Anwendungsbereichen, doch der Trend geht eindeutig in Richtung herstellerübergreifender und IP-basierter Lösungen. Matter setzt hier neue Maßstäbe – nicht als Ersatz aller bisherigen Systeme, sondern als verbindendes Element, das langfristig Insellösungen verdrängen wird.
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Matter |
IP-basierte Lösungen
(WLAN, Thread, Modbus TCP)
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Mesh-Funkstandards
(ZigBee, Z-Wave, Thread)
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Gebäude-Bussysteme
(KNX, Modbus)
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Interoperabilität |
Sehr hoch: markenübergreifend, Multi-Admin-fähig. Geräte unterschiedlicher Hersteller können zusammenarbeiten. |
Hoch, aber plattformabhängig; meist innerhalb einer Herstellerwelt gut, übergreifend aber begrenzt. |
Mittel: oft nur innerhalb desselben Mesh-Netzes, stark auf das Protokoll beschränkt. |
Hoch im eigenen Bus-System, aber kaum herstellerübergreifend und vorrangig im professionellen Umfeld. |
Netzwerktechnik |
IP-basiert (WLAN, Thread, Ethernet); keine neue Funktechnik notwendig. |
IP-basiert, meist WLAN oder Thread. |
Mesh-Funk (z.B. ZigBee, Z-Wave, Thread); bildet Subnetze. |
Bus-Systeme (KNX, Modbus) verkabelt, besonders störsicher. |
Kompatibilität |
Plattformübergreifend (Apple, Google, Amazon, SmartThings); hohe Flexibilität. |
Herstellerübergreifend, aber nicht immer vollständig interoperabel. |
Funktioniert meist nur im eigenen Mesh; begrenzte Kopplung nach außen. |
Sehr offen im Gesamtsystem, aber meist ist eine gerätespezifische Infrastruktur nötig. |
Sicherheit |
End-to-End-Verschlüsselung, moderne Standards, Authentifizierung per Zertifikat. |
Sicherheitsstand variiert je nach Protokoll und Hersteller. |
Unterschiedlich, teilweise sehr robust je nach Implementierung. |
Sehr hoher Standard durch professionelle Ausrichtung, oft sogar für industrielle Nutzung zugelassen. |
Einrichtung |
Sehr einfach (QR-Code, Multi-Admin), oft ohne Spezialkenntnisse möglich. |
Je nach Hersteller-App unterschiedlich einfach. |
Unterschiedlich, meist braucht es spezielle Hubs/Bridges. |
Vergleichsweise komplex, benötigt Planung und Fachpersonal. |
Systemoffenheit |
Vollständig offener Standard, Open Source, keine Lizenzkosten. |
Teils offen, teils herstellergebunden. |
Plattformabhängig offen, oft jedoch mit eigenen Ökosystemen/Grenzen. |
Sehr offen im System, aber Investitionsbedarf und Fachwissen erforderlich. |
Zukunftsfähigkeit |
Sehr hoch: regelmäßige Updates, breite Unterstützung, wachsender Gerätepool. |
Hoch, sofern Standard in Heimautomatisierung gesetzt ist. |
Hoch bei etablierten Standards wie Thread, weniger bei proprietären Mesh-Protokollen. |
Extrem langlebig und ausfallsicher, seit Jahren etabliert und oft industrietauglich. |
Matter in der Praxis – 3 Beispielprojekte für unterschiedliche Anforderungen
Vom zukunftsorientierten Einfamilienhaus über das energieeffiziente Altbau-Upgrade bis hin zur wartungsarmen Büroautomation: Diese Praxisbeispiele zeigen, wie Smart-Home-Profis mit Matter markenübergreifende und flexibel erweiterbare Systeme realisieren können.
© AndSus #252793910 – Adobe Stock Smartes Einfamilienhaus – Zukunftssichere Planung von Anfang an
Das Einfamilienhaus wurde mit Fokus auf Energieeffizienz, hohen Wohnkomfort und zukunftssicheren Erweiterbarkeit geplant. Die Lösung sollte markenübergreifend kompatibel sein und spätere Ergänzungen wie Wallboxen, Wärmepumpen oder Batteriespeicher problemlos ermöglichen.
Umsetzung mit Matter-Smart-Home
© OH #90617351 – Adobe Stock Beleuchtung
LED-Downlights für die Grundbeleuchtung und Akzentleuchten mit smarter Lichtsteuerung per App, Taster oder Sprachbefehl.
Steckdosen
Smarte Zwischenstecker und Schaltaktoren ermöglichen das flexible Schalten von Geräten wie Kaffeemaschine oder Fernseher.
Raumklima
Die individuelle und zonenweise Heizungsregelung mit intelligenten Raumthermostaten steigert Komfort und Energieeffizienz.
Sensorik
Multisensoren für Bewegung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ermöglichen die automatische Steuerung von Licht und Heizung.
Haushaltsgeräte
Geschirrspüler, Mikrowelle und Kühlschrank sind per Matter intelligent ins Smart Home eingebunden und zentral steuerbar.
Energiemanagement
Infrastruktur vorbereitet für Wallboxen und Wärmepumpe mit dynamischer Laststeuerung zur effizienten Energieverteilung.
Altbauwohnung – Energieeffizientes Smart-Home-Upgrade ohne Eingriffe in die Bausubstanz
Die Altbauwohnung sollte energieeffizient modernisiert werden – ohne bauliche Veränderungen. Gewünscht war eine einfache Plug & Play-Lösung, die sich schnell nachrüsten und plattformübergreifend betreiben lässt.
Umsetzung mit Matter-Smart-Home
© Sibylle #46060159 – Adobe Stock Beleuchtung
Flache LED-Panels setzen Designakzente und bestehende Leuchten werden per Bridge in das smarte Lichtsystem eingebunden.
Steckdosen
Intelligente Zwischenstecker und Smart Plugs ermöglichen die einfache und flexible Steuerung schwer zugänglicher Geräte.
Raumklima
Smarte Heizkörperthermostate erlauben die präzise Steuerung der Raumtemperatur für mehr Wohnqualität und Energieersparnis.
Sensorik
Sensoren überwachen Luftqualität und Beleuchtung, Fenstersensoren sorgen beim Lüften automatisch für Heizungsabsenkung.
Haushaltsgeräte
Haushaltsgeräte wie Kühlschrank und Waschmaschine wurden per Firmware-Update für die Integration in Matter vorbereitet.
Sicherheit
Ein smartes, elektronisches Türschloss ermöglicht den komfortablen und sicheren Zugang zur Wohnung durch digitale Steuerung.
Smarte Büro- und Praxislösung – Wartungsarme Automationslösung mit Energiemanagement
Das Steuerberaterbüro benötigte eine energieoptimierte, wartungsarme und datenschutzkonforme Lösung, die Betriebskosten reduziert und einfach skalierbar ist. Mit Matter 1.4 lassen sich erstmals auch Energiemanagement-Komponenten einbinden – perfekt für den gewerblichen Bereich.
Umsetzung mit Matter-Smart-Home
© Who is Danny #332276863 – Adobe Stock Beleuchtung
Für variable Lichtstimmungen sorgen dynamische Leuchten, bestehende Leuchten lassen sich über eine Bridge smart nachrüsten.
Steckdosen
Durch automatische Steuerung per Smart Plug schalten sich Geräte wie Kopierer und Drucker außerhalb der Arbeitszeit aus.
Raumklima
Intelligente Thermostate passen die Temperatur automatisch und bedarfsgerecht an die jeweiligen Nutzungszeiten der Räume an.
Sensorik
Sicherheit und Raumklima werden kontinuierlich durch smarte, vernetzte Sensoren für Bewegung und Luftqualität überwacht.
Zugang
Ein intelligentes Zugangssystem steuert Zutrittsberechtigungen für Mitarbeiter und Reinigungspersonal zentral und sicher.
Energiemanagement
Wallboxen und PV-Überschussregelung sind so eingebunden, dass beim Laden möglichst viel eigener Solarstrom genutzt wird.
Unterschiedliche Smart-Home-Projekte & eine zentrale Steuerung mit Matter
Gesteuert werden alle zuvor beschriebenen Systeme zentral über eine Matter-kompatible Plattform wie Apple Home, Google Home, Amazon Alexa, Samsung SmartThings oder Home Assistant – je nach Kundenanforderung.
Dabei erfolgt die Bedienung wahlweise per App auf Smartphone oder Tablet, über klassische Taster und Schalter. Ebenso können Funktionen per Sprachbefehl über Siri, Google Assistant oder Alexa ausgelöst werden oder automatisiert über Szenarien und Zeitpläne.
Die Steuerung funktioniert sowohl lokal vor Ort als auch ortsunabhängig über sicheren Fernzugriff. Zudem unterstützt Matter mehrere Administrator- und Nutzerprofile – ideal für Haushalte, Büros oder gewerbliche Projekte mit unterschiedlichen Rollen und Zugriffsrechten.
Intelligente Gebäudeautomation: Matter setzt sich als einheitlicher Standard durch
Aktuell deckt Matter zwar noch nicht jedes Smart-Home-Szenario ab. Jedoch ist es ein zukunftssicherer Kommunikationsstandard, auf den sich der Smart-Home- und Gebäudeautomationsmarkt zunehmend einigt. Markenübergreifende Interoperabilität, hohe Datensicherheit und einfache Integration machen den Standard besonders für Neubau, Nachrüstung und gewerbliche Projekte attraktiv.
Zudem entwickelt sich Matter-Smart-Home mit regelmäßigen Updates kontinuierlich weiter: Wallboxen, Wärmepumpen, Solaranlagen und Batteriespeicher sind bereits integriert, wodurch systemübergreifendes Energiemanagement erstmals realistisch wird. Neue Funktionen wie komplexere Automatisierungsregeln, NFC-Onboarding und vereinfachte Rechteverwaltung verkürzen Inbetriebnahmen und optimieren Abläufe.
Und die Entwicklung in der intelligenten Gebäudetechnik geht klar in die Richtung interoperabler und sicherer Systeme. Dafür bietet Matter erstmals eine gemeinsame Basis, die sich als Standard etabliert.
FAQ zum Blogartikel
Was ist eine Matter-Steckdose?
Eine smarte Steckdose, steuerbar per App oder Sprachassistent. Dank Matter ist sie herstellerübergreifend kompatibel und eignet sich ideal, um ältere Elektrogeräte ins Smart Home einzubinden.
Wann wurde Matter eingeführt und wie entwickelt sich der Standard?
Matter startete Herbst 2022. Seitdem wächst die Zahl der Geräte und Funktionen kontinuierlich – angetrieben durch regelmäßige Updates von Apple, Google, Amazon & Co.
Wie funktioniert Matter im Smart Home?
Geräte werden per QR-Code eingebunden, nutzen WLAN, Thread oder Ethernet und kommunizieren überwiegend lokal, verschlüsselt und plattformübergreifend. Cloud-Steuerung ist optional.
Welche Plattformen und Sprachassistenten sind kompatibel?
Matter läuft mit Google Home, Apple Home, Amazon Alexa, Samsung SmartThings und Home Assistant – parallel und plattformübergreifend.
Können bestehende Geräte Matter-fähig gemacht werden?
Viele Geräte werden per Firmware-Update oder über eine Bridge nachgerüstet. Ältere Modelle erfordern meist einen Austausch.
Wie sicher ist Matter?
Matter nutzt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Authentifizierung und regelmäßige Zertifizierungen – mit Fokus auf lokale, sichere Kommunikation.
Welche Geräte funktionieren mit Matter?
Bereits verfügbar: Leuchten, Steckdosen, Sensoren, Thermostate, Schalter, Schlösser, Lautsprecher, Haushaltsgeräte, Wallboxen und Solaranlagen – das Angebot wächst stetig.
Quellennachweise:
* Quellennachweis: [1] Wikipedia, Matter https://de.wikipedia.org/wiki/Matter_(Standard)
** Quellennachweis: [2] CSA, Connectivity Standards Alliance https://csa-iot.org/csa-iot_products/