Haus, Garten & Co. fit für den Sommer machen – mit smarten Lösungen

Garten & Co. fit für den Sommer machen – Tipps zum Wohlfühlen & mehr Komfort in der heißen Jahreszeit

Der Fernzugriff ermöglicht auch bei Abwesenheit im Urlaub eine sichere Kontrolle. Um für mögliche Langfinger trotzdem Anwesenheit zu suggerieren, lassen sich beispielsweise im Haus Programme mit Szenarien für die Rollläden- und Lichtsteuerung einsetzen. Automatische Bewässerungssysteme sorgen dafür, dass keine Pflanzen Schaden durch Trockenheit nehmen. Clevere Installationen für die Gartenbeleuchtung, für die Beschattung von Terrassen oder Sicherheit bei heftigen Sommergewittern tun ihr Übriges, unabhängig davon, ob Sie zu Hause sind oder nicht. Dieser Artikel soll Ihnen verschiedene Möglichkeiten vorstellen, wie Sie im Sommer aus Haus und Garten ein Smart Home und einen Smart Garden machen.

Lösungsvorschlag 1: Die Gartenbeleuchtung

Mit einer gut geplanten Außenbeleuchtung können Sie in Ihrem Garten eine interessantes Ambiente schaffen, sei es, dass Sie Wege, Fassaden, Teiche und Brunnen (auch unter Wasser) beleuchten oder einzelne Akzente mit Erdspießstrahlern setzen. Darüber hinaus dient die Gartenbeleuchtung aber auch der Sicherheit und Orientierung, um sich nachts ohne Unfallgefahren im Garten bewegen zu können.

Schaffen Sie reizvolle Szenarien mit RGB-Farbwechseln und unterschiedlichen Lichtstimmungen oder setzen Sie mobile, akkubetriebene Leuchten ein, um noch flexibler bei der Lichtgestaltung im Außenbereich zu sein, ohne dass Sie auf Steckdosen angewiesen sind. Die Technologie für eine  vernetzte und intelligente Lichtsteuerung im Garten unterscheidet sich nicht wesentlich von der im Haus. Im Grunde handelt es nur um eine Verlagerung von drinnen nach draußen, die mit einem Zusatzgerät am Router, schaltbaren und netzwerkfähigen Steckdosen und Leuchtmitteln realisiert werden kann.

Lösungsvorschlag 2: Beschattungslösungen

Markisen, Jalousien, Rollläden oder Sonnensegel können in Smart Home Anlagen integriert und ebenfalls per Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Bei gleichzeitiger Installation von Sensoren für die Sonneneinstrahlung oder auftretende Regenschauer kann die Anpassung an die jeweiligen Wetterverhältnisse mit zuvor programmierten Szenarien auch vollautomatisch ablaufen. Voraussetzung dafür ist, dass die Sonnenschutzeinrichtungen motorisiert sind. Sensoren und Motoren für smarte Beschattungslösungen gibt es von verschiedenen Herstellern.

Lösungsvorschlag 3: Smart Garden Installationen

Ein gepflegter Rasen sieht schön aus, macht allerdings auch eine Menge Arbeit in der Sommersaison. Warum also zum Beispiel das lästige Rasenmähen nicht einem Roboter überlassen und sich stattdessen in einem Liegestuhl entspannen und der Maschine bei ihrer Arbeit zuschauen? Die Industrie hat dafür Mähroboter entwickelt, die das Grün eigenständig kürzen und somit für eine Menge Zeitersparnis sorgen. Darüber hinaus sorgen Mähroboter auf Grund ihrer Konstruktion als Mulchmäher für eine regelmäßige Pflege des Rasens. Das Gras wird dabei so stark zerkleinert, dass die Schnittreste nicht entsorgt werden müssen, sondern zurück in den Nährstoffkreislauf gelangen und somit für eine natürliche Düngung des Bodens sorgen. Mit der Zeit wird auch vorhandenes Moos dadurch vollständig verdrängt.

Mähroboter sind sehr wartungsarm, da sie mit einem Elektromotor ausgestattet sind. Öl- und Zündkerzenwechsel entfallen im Gegensatz zu einem Benzinmotor. Es wird lediglich alle paar Jahre ein Austausch des Akkus fällig, da dessen Ladezyklenzahl begrenzt ist. Ein Mähroboter hat aber auch Nachteile. Zunächst ist er in der Anschaffung relativ teuer. Rund 1.000 Euro müssen Sie schon investieren. Dafür sind die Betriebskosten gering. Probleme beim Mähvorgang können unebene und löchrige Rasenflächen bereiten, ebenso einen starke Hanglage und kleine Hindernisse wie Steine, Holzstücke oder liegengelassene Spielzeuge, die eventuell die Messer beschädigen. Trotz der bereits sehr ausgereiften Technik kann es auch hin und wieder passieren, dass die erforderlichen Begrenzungsdrähte überfahren werden und der Roboter Schäden außerhalb der Rasenfläche anrichtet.

Ihre Pflanzen im Garten benötigen ausreichend Wasser für Wachstum und Blütenpracht. Die Arbeit mit Gießkanne oder Wasserschlauch können Sie sich sparen, wenn sie auf smarte oder vollautomatische Bewässerungssysteme setzen. Diese sind mit Sensoren bestückt, die die Bodenfeuchtigkeit messen und bei zu großer Trockenheit entweder Alarm geben und die automatische Bewässerung auslösen. Dabei werden auch Faktoren wie die Temperatur oder die Intensität des Sonnenlichts berücksichtigt. Zudem können die Systeme dabei helfen, Wasser zu sparen.

Lösungsvorschlag 4: Sicherheit bei Sommergewittern

Wahrscheinlich hat es im Sommer jeder schon einmal erlebt: Gerade war noch schönster Sonnenschein, plötzlich ballen sich jedoch am Horizont dunkle Wolken zusammen und es kommt in kürzester Zeit zu einem starken Gewitter und heftigen Regenschauern. Ein Blitzeinschlag in das Stromnetz oder in dessen Nähe kann dazu führen, dass die übliche Betriebsspannung von 230 V kurzfristig überschritten wird und dadurch irreparable Schäden an Fernsehern, Computern und ähnlich empfindlichen elektrischen Geräten auftreten.

Dies lässt sich mit verschiedenen Maßnahmen nach einem dreistufigen Schutzkonzept und entsprechenden Geräten verhindern, den so genannten Surge Protective Devices (SPD). Blitzstromableiter vom Typ SPD 1 schützen vor energiereichen Störungen und hohen bis sehr hohen Überspannungen. Dadurch wird das Eindringen von Blitzströmen ins Gebäude verhindert, wobei aber trotzdem noch Überspannungen in den Leitungen auftreten können. Diese werden mittels Überspannungsableitern vom Typ SPD 2 und SPD 3 weiter auf ein ausreichend niedriges Niveau abgesenkt. Ein Fachbetrieb kann Sie dazu beraten und auch die geeigneten Installationen für den Überspannungsschutz in Ihrem Heim vornehmen.

Lösungsvorschlag 5: Angenehmes Raumklima bei großer Hitze

Auch wenn es draußen warm und angenehm ist, werden Sie im Sommer trotzdem Zeit innerhalb Ihrer vier Wände verbringen, etwa zum Kochen, zum Duschen und natürlich Schlafen. Da tut es gut, wenn Sie das Raumklima selbst steuern können, um nicht übermäßiger Hitze ausgesetzt zu sein. Die beste Lösung dafür ist eine passende Klimaanlage.

Ein gutes Gerät reguliert nicht nur die Temperatur, sondern ist auch in der Lage, die Raumluft auszutauschen und für ausreichende Frische und Luftfeuchtigkeit zu sorgen. So genannte Monoblock-Aggregate sind sehr kompakt und teilweise mobil, so dass sofort einsatzbereit sind, und verfügen zum Teil über einen oder zwei Abluftschläuche. Eine Split-Klimaanlage besteht aus mindestens zwei Modulen, wobei der Kompressor außerhalb des zu klimatisierenden Raumes angebracht und mit Schläuchen verbunden wird. Für Erfrischung sorgen selbstverständlich auch klassische Ventilatoren als Stand- oder an der Decke montiertes Gerät oder eine Wärmepumpe, die zusätzlich über eine Kühlfunktion verfügt.

Lassen Sie sich von einem Fachbetrieb beraten

Wie Sie sehen, lässt sich mit smarten Lösungen für Haus und Garten viel Zeit und Aufwand sparen, um den Sommer noch ausgiebiger zu genießen und manche ungeliebte Arbeit wie Rasenmähen oder Bewässerung intelligenten Maschinen und Systemen zu überlassen.

Die Möglichkeiten, die der Markt bietet, sind sehr zahlreich und für einen Laien kaum zu überblicken. Am besten suchen Sie sich einen qualifizierten Fachbetrieb in ihrer Nähe, der über ausreichend Erfahrung und Know-how mit Smart Home und Smart Garden Installationen verfügt und Sie ausführlich beraten sowie geplante Maßnahmen entsprechend umsetzen kann.