Sportstättenbeleuchtung: Lichtlösungen für Sportstätten

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Inhaltsverzeichnis und Quicklinks

Technik trifft Emotion, Präzision schafft Sicherheit

Das Flutlicht taucht den Rasen des Fußballplatzes in ein strahlendes, gleichmäßiges Licht. Die Atmosphäre knistert und die Erwartung liegt greifbar in der Luft. Die Spieler betreten das Feld – konzentriert und entschlossen. Dann der Anpfiff und das Spiel beginnt. Erste Pässe fliegen, die Jagd nach dem Ball startet und die Spannung steigt. Im nächsten Moment – ein präziser Schuss und der Ball ist im Tor. Jubelstürme, hochgerissene Arme – das Stadion bebt.

Doch was, wenn das Licht nicht mitspielt? Wenn eine ungleichmäßige Ausleuchtung Schatten wirft, die das Spielgeschehen verzerren? Wenn Reflexionen irritieren oder schnelle Bewegungen in unzureichender Helligkeit verschwimmen? Ein Fehltritt im Halbschatten oder ein Pass, der im Dunkeln verloren geht. Oder eine strittige Szene, die schlichtweg nicht klar zu erkennen ist. In solchen Momenten wird deutlich, wie entscheidend Beleuchtung ist.

Denn Sportstätten sind weit mehr als Orte des Wettkampfs. Sie sind Begegnungsräume und emotionale Bühnen für unvergessliche Augenblicke. Eine professionell geplante Sportstättenbeleuchtung schafft dafür optimale Sichtverhältnisse. Sie macht den Sportbetrieb unabhängig von Tageszeit und Witterung, verlängert die Nutzungszeiten und steigert die Attraktivität der Anlagen. Ob Spitzensport oder Hobbyliga – ohne gutes Licht fehlt die Grundlage für ein dynamisches, präzises und sicheres Spiel.

Doch selbst die beste Beleuchtungsanlage ist nicht vor technischen Störungen gefeit. Kommt es zum Ausfall, ist eine verlässliche Sicherheits- und Notbeleuchtung entscheidend. Innerhalb weniger Sekunden schalten sich automatisch aktivierte Sicherheitsleuchten ein, markieren zuverlässig die Fluchtwege und tragen aktiv zur Vermeidung von Panik bei. Sie gewährleisten, dass Zuschauer das Stadion sicher verlassen können – und ermöglichen, wenn nötig, einen geordneten Abbruch des Spielbetriebs. Gerade in weitläufigen Arenen oder Hallen mit komplexen Gebäudestrukturen ist eine normgerechte Sicherheitsbeleuchtung unverzichtbar.

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Gut geplant, perfekt beleuchtet: Das muss bei der Lichtplanung beachtet werden

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Eine leistungsstarke Sportstättenbeleuchtung beginnt mit einem durchdachten Lichtkonzept, das alle Details berücksichtigt. Nur wer präzise und lichttechnisch durchdacht plant, schafft optimale Voraussetzungen. Dazu gehören eine normgerechte Helligkeit, eine gleichmäßige Lichtverteilung sowie eine geringe Blendung. Zugleich lassen sich Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit nachhaltig sichern.

Zentrale Planungsgrundlage hierfür bietet die Norm DIN EN 12193, die verbindliche Vorgaben an Beleuchtungsstärken, Gleichmäßigkeit und Blendungsbegrenzung definiert. Sie unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Beleuchtungsklassen – abhängig vom sportlichen Leistungsniveau und der funktionalen Beanspruchung der Anlage.

Beleuchtungsklassen nach DIN EN 12193 – optimales Licht passend zur Nutzung

Die DIN EN 12193 legt die Anforderungen an die Sportstättenbeleuchtung fest und unterscheidet dabei drei Beleuchtungsklassen, die sich nach dem sportlichen Wettbewerbsniveau und der erforderlichen Beleuchtungsstärke richten:

Beleuchtungsklassen nach DIN EN 12193:

Klasse 1: Hochleistungswettkämpfe / TV-Übertragungen
Beleuchtungsstärke min. 500 Lux
Blendungswert GR ≤ 50

Klasse 2: Regionale Wettbewerbe / Training
Beleuchtungsstärke min. 200 Lux
Blendungswert GR ≤ 50

Klasse 3: Freizeitsport / Schulsport
Beleuchtungsstärke min. 75 Lux
Blendungswert GR ≤ 55

Für Veranstaltungen im Spitzen- und Profisport – insbesondere bei Fernsehübertragungen – sind besonders hohe Beleuchtungsstärken erforderlich, um eine klare, kontrastreiche Darstellung sowie optimale Sichtverhältnisse sicherzustellen. Im Freizeit- und Schulbereich genügen niedrigere Werte, jedoch gelten auch hier verbindliche Vorgaben an Gleichmäßigkeit, Blendungsbegrenzung und Lichtverteilung gemäß DIN EN 12193.

Von Lux bis Lichtfarbe – die Schlüsselfaktoren für eine professionelle Sportstättenbeleuchtung

Die lichttechnische Qualität der Sportstättenbeleuchtung wird durch eine Reihe entscheidender Kriterien bestimmt:

  • Beleuchtungsstärke
    Die Lux-Werte müssen je nach Sportart gewählt werden. Schnelle, präzisionsabhängige Disziplinen erfordern höhere Werte als weniger dynamische Sportarten.
  • Gleichmäßigkeit
    Eine homogene Lichtverteilung minimiert Kontraste. Sie gewährleistet eine gleichbleibende Ausleuchtung gemäß den normativen Vorgaben.
  • Blendungsbegrenzung
    Um die visuelle Leistungsfähigkeit zu erhalten, muss Blendung effektiv reduziert werden: im Innenbereich über den UGR-Wert, im Außenbereich mittels GR-Klassifikation.
  • Farbwiedergabe
    Der Farbwiedergabeindex (Ra) sollte höher als 60 sein. Für TV-Übertragungen sind höhere Werte erforderlich, um Farben realitätsnah darzustellen.
  • Lichtfarbe
    Farbtemperaturen zwischen 4000 und 6000 Kelvin verbessern die Kontrasterkennung. Sie sorgen für klare Sicht und eine angenehme Lichtatmosphäre.

Außenbeleuchtung für Sportplätze – technische Anforderungen im Überblick

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Bei der Beleuchtung von Sportplätzen im Außenbereich sind relevante Rahmenbedingungen für Lichtqualität, Sicherheit und Umweltverträglichkeit einzuhalten. Eine großflächige, homogene Ausleuchtung mit hohen Beleuchtungsstärken ist essenziell, um das gesamte Spielfeld mit hoher Gleichmäßigkeit, schattenfrei und normgerecht zu erfassen – insbesondere bei schnellen Sportarten oder Wettkampfnutzung.

Gleichzeitig ist die Begrenzung der Lichtimmissionen entscheidend, um Anwohner nicht zu stören und die Umwelt zu schonen. Dies erfordert eine präzise Lichtlenkung sowie die Einhaltung definierter Grenzwerte im Rahmen des GR-Verfahrens (Glare Rating) zur Bewertung der Blendung im Außenbereich.

Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Witterungsbeständigkeit der eingesetzten Leuchten. Diese müssen extremen Umweltbedingungen wie Regen, Wind, Staub und Temperaturschwankungen dauerhaft standhalten. In der Praxis haben sich Beleuchtungskörper mit Schutzart IP66 bewährt. Sie bieten zuverlässigen Schutz gegen das Eindringen von Wasser sowie Schmutz und sichern den langfristig störungsfreien Betrieb.

Innenbeleuchtung für Sporthallen – technische Anforderungen im Detail

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In Hallensportstätten stehen Planer vor gänzlich anderen Herausforderungen. Denn Reflexionen und Blendung durch glänzende Bodenbeläge oder helle Wandflächen können die Sichtverhältnisse erheblich stören. Um optimale visuelle Bedingungen zu schaffen, sind eine gezielte Leuchtenwahl und ein durchdachtes Beleuchtungskonzept entscheidend.

Für die Bewertung der Blendung kommt das UGR-Verfahren (Unified Glare Rating) zum Einsatz. Es stellt sicher, dass Leuchten keine übermäßigen Helligkeitskontraste oder störenden Reflexionen erzeugen, die das Sehvermögen von Sportler, Trainer und Schiedsrichter beeinträchtigen können.

Ebenso wichtig ist eine gleichmäßige Lichtstärkeverteilung auf dem Spielfeld. Besonders bei schnellen Hallensportarten wie Handball, Basketball oder Volleyball müssen Bewegungen jederzeit präzise wahrgenommen werden. Eine uneinheitliche Ausleuchtung kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen.


Leuchten für Sportstätten: So treffen Sie die richtige Wahl

Die Auswahl geeigneter Lichtquellen bildet die zentrale Grundlage für eine professionelle Lichtplanung von Sportstätten. Sie beeinflusst nicht nur die Lichtqualität, sondern auch die Betriebssicherheit und Energieeffizienz sowie den Wartungsaufwand.

Dabei reicht es nicht aus, sich allein auf technische Leistungsdaten zu stützen. Genauso wichtig ist ein fundiertes Verständnis der normativen Anforderungen. Gleichzeitig müssen funktionale Aspekte wie Ballwurfsicherheit, Montagehöhe, Steuerbarkeit und Langlebigkeit berücksichtigt werden. Ebenso sollten auch die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Beleuchtungsklasse und der Sportart beachtet werden.

Zudem variieren die Planungskriterien je nach Nutzung – Trainingsbereiche sowie der tägliche Trainingsbetrieb benötigen andere Lichtverhältnisse als Spielfelder für Wettkämpfe oder Tribünenbereiche für Zuschauer. Planer und Betreiber sollten daher bei der Leuchtenauswahl alle relevanten Anforderungen berücksichtigen, um eine funktionale und wirtschaftliche Beleuchtungslösung sicherzustellen.

Außenbeleuchtung für Sportplätze: zuverlässige Lichttechnik bei jeder Witterung

Sportanlagen im Freien, wie etwa Freilufthallen, Fußball- und Tennisplätze oder Leichtathletikanlagen, benötigen leistungsstarke Flutlichtanlagen. So kann der Sportbetrieb auch bei Dunkelheit oder widrigen Witterungsbedingungen aufrechterhalten werden. Zudem lassen sich die großen Flächen gleichmäßig ausleuchten​.

Ein zentrales Kriterium für eine effiziente Sportplatzbeleuchtung mit Flutlicht ist die hohe Lichtausbeute der eingesetzten Strahler. Nur so lässt sich der Energieverbrauch dauerhaft senken und die Betriebskosten wirtschaftlich gestalten – ohne Kompromisse bei der Lichtqualität einzugehen.

Für eine zielgerichtete Ausleuchtung der Spielfelder kommen symmetrische und asymmetrische Lichtstärkeverteilungen zum Einsatz. Sie ermöglichen eine bedarfsgerechte Lichtlenkung, minimieren unerwünschtes Streulicht und verbessern die visuelle Orientierung auf dem Spielfeld.

Ein weiterer essenzieller Aspekt jeder Flutlichtanlage ist die Blendungsbegrenzung. Besonders im Außenbereich spielt das GR-Verfahren eine zentrale Rolle. Es stellt sicher, dass Lichtquellen keine störende Blendung für Spieler und Zuschauer verursachen. Die Begrenzung von Lichtimmissionen für Anwohner und benachbarte Wohnbereiche erfolgt darüber hinaus gemäß den geltenden Richtlinien.

Typische Leuchten für Außensportanlagen:

  • LED-Fluter mit hoher Lichtausbeute
    Für die homogene und energieeffiziente Ausleuchtung großer Spielflächen bei minimalem Wartungsaufwand.
  • Asymmetrische Flutlichtstrahler
    Zur gezielten Lichtlenkung auf das Spielfeld, reduzieren Streulicht und minimieren die Blendung für Spieler und Zuschauer.
  • Hochmastleuchten mit weiter Reichweite
    Ermöglichen aus großer Höhe eine flächendeckende Ausleuchtung mit optimierter Gleichmäßigkeit und reduziertem Schattenwurf.
  • LED-Hochleistungsscheinwerfer mit TV-Tauglichkeit
    Für Sportveranstaltungen mit Fernsehübertragung und Großflächenbeleuchtung – robust, lichtstark und normgerecht geschützt.
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Hallenbeleuchtung für Schulen, Vereine und Profisport: wirtschaftliche Systeme für Sporthallen

In Sporthallen, Hallenbädern, Mehrzweck- und Tennishallen steht vor allem eine homogene, blendfreie Beleuchtung im Fokus, um schnelle Bewegungen präzise erfassen und Spielhandlungen zuverlässig verfolgen zu können – sowohl für Sportler als auch für Zuschauer.

Ein zentrales Kriterium ist die Ballwurfsicherheit der eingesetzten Beleuchtungskörper. Gemäß DIN 18032-3 müssen sie mechanisch so geschützt sein, dass sie selbst bei direktem Aufprall eines Balls unbeschädigt bleiben und keine Gefahr darstellen.

Zur Vermeidung von Blendung und störenden Reflexionen kommt in Innenräumen das UGR-Verfahren zum Einsatz. Es stellt sicher, dass Lichtquellen so positioniert und entblendet sind, dass die visuelle Leistungsfähigkeit der Nutzer nicht beeinträchtigt wird.

Besonders bewährt haben sich in der Praxis durchgängige Lichtbandsysteme, die eine gleichmäßige Helligkeit über die gesamte Spielfläche gewährleisten. Diese sogenannten Lichtlinien sorgen für eine homogene Ausleuchtung ohne Lichtinseln oder Schattenzonen.

Empfohlene Leuchten für Hallensportanlagen:

  • Ballwurfsichere LED-Hallenstrahler mit Schutzgehäuse
    Robuste Lichtsysteme, die mechanischen Einwirkungen durch Bälle oder Sportgeräte zuverlässig standhalten gemäß DIN 18032-3.
  • Linearleuchten mit diffuser Abdeckung
    Sorgen für eine blendfreie sowie homogene Ausleuchtung und reduzieren Reflexionen auf Boden- und Wandflächen deutlich.
  • Modulare LED-Lichtbandsysteme für Großflächen
    Ermöglichen eine homogene Ausleuchtung weitläufiger Hallenbereiche und lassen sich flexibel an Hallengröße und Nutzung anpassen.
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Not- und Sicherheitsbeleuchtung für Sportanlagen: maximale Sicherheit im Ernstfall

Im Rahmen einer normgerechten Sportstättenbeleuchtung spielt die Sicherheitsbeleuchtung eine zentrale Rolle – insbesondere im Fall eines Stromausfalls. Damit Flucht- und Rettungswege jederzeit klar erkennbar bleiben und Panik vermieden wird, muss die Notbeleuchtung automatisch und verzögerungsfrei aktiviert werden.

Die Anforderungen hierfür sind in der DIN EN 1838 geregelt. Sie definiert Mindestbeleuchtungsstärken für sicherheitsrelevante Bereiche und berücksichtigt auch sportartspezifische Besonderheiten. So ist beispielsweise in Schwimmbädern eine Beleuchtungsstärke von mindestens 15 Lux auf der Wasseroberfläche vorgeschrieben, um jederzeit eine sichere Orientierung zu ermöglichen.

Ein weiteres Muss ist die automatische Umschaltung bei Netzausfall: Sicherheitsleuchten müssen innerhalb weniger Sekunden die Beleuchtung übernehmen und dabei eine ausreichende Helligkeit in Fluchtwegen, Ausgängen und Erste-Hilfe-Einrichtungen sicherstellen.

Bewährt haben sich energieeffiziente LED-Notleuchten, die nicht nur gute Lichtausbeute mit geringer Leistungsaufnahme kombinieren, sondern auch durch ihre Langlebigkeit und niedrigen Wartungskosten überzeugen.

Geeignete Leuchten für Not- und Sicherheitsbeleuchtung:

  • Fluchtweg- und Rettungszeichenleuchten mit maximaler Sichtbarkeit
    Kennzeichnen Notausgänge und Fluchtwege zuverlässig – normgerecht, gut erkennbar und auch bei Stromausfall jederzeit aktiv.
  • Notstrahler mit integriertem Akku-Backup
    Aktivieren sich automatisch bei Netzausfall und sorgen für die erforderliche Grundbeleuchtung in sicherheitsrelevanten Bereichen.
  • Dezentrale Sicherheitsleuchten mit Eigenversorgung
    Unabhängig vom zentralen Netz einsetzbar – ideal für Gebäude mit verteilter Infrastruktur oder bei erhöhter Ausfallsicherheit.
  • LED-Sicherheitsstrahler für Hallen und Großflächen
    Erhältlich in symmetrischer oder asymmetrischer Ausführung für eine normgerechte Ausleuchtung weitläufiger Innenbereiche.
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Tribünenbeleuchtung in Sportstätten: Sicherheit und Komfort für Zuschauer

Die Beleuchtung von Tribünenbereichen ist ein weiterer Bestandteil der Lichtplanung in Sportstätten. Sie trägt zur Sicherheit bei und optimiert das Zuschauererlebnis. Eine gleichmäßige, blendfreie Ausleuchtung gewährleistet die sichere Orientierung und Bewegung der Zuschauer im Tribünenbereich – ohne störende Lichtquellen oder Blendungen.

Im Zugangs- und Sitzbereich sind höhere Beleuchtungsstärken erforderlich, um Stolperfallen wie Stufen, Geländer oder Bodenunebenheiten frühzeitig erkennbar zu machen. Dabei kommt es nicht nur auf die Lichtmenge, sondern auch auf eine ausgewogene Verteilung an. Besonders effektiv sind direktionale Leuchten. Sie leuchten Wege und Treppen aus, ohne das Spielfeld oder benachbarte Zuschauerbereiche durch Streulicht zu beeinflussen.

Vor allem bei Veranstaltungen mit TV-Übertragungen oder digitalen Anzeigesystemen ist blendfreies Licht wichtig. Reflexionen auf Bildschirmen und glänzenden Oberflächen werden dadurch minimiert, die Sicht bleibt klar und komfortabel – ein entscheidender Faktor für die Gesamtwirkung des Sporterlebnisses.

Bewährte Leuchten für Tribünen- und Zuschauerbereiche:

  • LED-Spots für Deckeneinbau und Akzentlicht
    Kompakte Lichtmodule zur homogenen Ausleuchtung von Gehwegen und Sitzplätzen – ideal für gezielte Lichtakzente auf Tribünen.
  • Wandstrahler mit asymmetrischer Lichtverteilung
    Ermöglichen gerichtetes Licht ohne Blendwirkung – optimal zur Ausleuchtung von Tribünenwänden und seitlichen Bereichen.
  • Robuste Flutlichtstrahler für hohe Lichtleistung
    Bieten eine großflächige, gleichmäßige Beleuchtung – sehr gut geeignet für Außenbereiche und weitläufige Tribünenstrukturen.
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LED-Technologie als Gamechanger – die Vorteile moderner Lichttechnik in Sportstätten

Die Entwicklung der LED-Technologie hat die Beleuchtung von Sportstätten grundlegend verändert. Moderne LED-Systeme setzen heute den Standard in Sportstätten – sowohl im Profisport als auch im Freizeitbereich. Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln wie Halogen- oder Metalldampflampen überzeugen sie durch deutlich höhere Effizienz, bessere Lichtqualität und geringere Betriebskosten.

Darüber hinaus bieten LED-Lösungen eine maximale Planungssicherheit. Auch im Betrieb sind sie zuverlässig und zukunftsfähig. Sie erfüllen normative Vorgaben und die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Beleuchtungsklassen ebenso wie die wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit, Komfort und lichttechnische Details.

Das sind die wichtigsten Vorteile moderner LED-Beleuchtung in Sportstätten:

  • Hohe Energieeffizienz und reduzierte Betriebskosten
    LED-Systeme ermöglichen hohe Einsparungen gegenüber konventionellen Lichtquellen. Mit Lichtausbeuten von teilweise über 200 lm/W und präziser Lichtlenkung wird Energie gezielt dort eingesetzt, wo sie benötigt wird.
  • Lange Lebensdauer und geringer Wartungsaufwand
    Mit Betriebsdauern von teilw. 100.000 Stunden minimieren LED-Lampen den Wartungsbedarf erheblich. Besonders in schwer zugänglichen Bereichen wie Flutlichtmasten oder Hallendächern sorgt das für spürbare Einsparungen und eine stabile Betriebssicherheit.
  • Flimmerfreies Licht für beste Sichtverhältnisse
    Moderne LED-Systeme liefern flimmerfreies Licht und sind optimal für TV-Übertragungen geeignet. Sie verbessern die Sicht für Sportler und Zuschauer – und sorgen für gestochen scharfe Bilder bei Hochgeschwindigkeitskameras.
  • Nachhaltigkeit und reduzierte Lichtimmissionen
    Durch gezielte Lichtlenkung wird Streulicht minimiert, was die Lichtverschmutzung senkt und die Umwelt schützt. LEDs sind quecksilberfrei, ressourcenschonend und unterstützen die nachhaltige Gestaltung von Sportstätten.
  • Flexibilität durch Steuerung und Dimmung
    Intelligente Steuerungssysteme ermöglichen bedarfsgerechte Lichtniveaus, zum Beispiel für Training, Events oder Wartung. So wird der Energieeinsatz weiter optimiert und die Anlage lässt sich flexibel auf unterschiedliche Nutzungsszenarien abstimmen.

Zukunftstechnologien in der Sportstättenbeleuchtung: smarte Steuerung & nachhaltige Lichtlösungen

Die Anforderungen an eine zeitgemäße Sportstättenbeleuchtung steigen kontinuierlich. Neben einer normgerechten Beleuchtung und Lichtqualität rücken Aspekte wie Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit und digitale Steuerbarkeit immer stärker in den Fokus.

Die Zukunft liegt in vernetzten, intelligenten Systemen, die Technik, Nachhaltigkeit und Benutzerkomfort miteinander verbinden. Dabei stehen sechs Schlüsseltechnologien im Zentrum dieser Entwicklung.

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Sensorbasierte Helligkeitsregelung für bedarfsgerechtes Licht

Tageslicht- und Präsenzsensoren ermöglichen eine dynamische, bedarfsgerechte Lichtsteuerung. Tageslichtsensoren messen kontinuierlich die Umgebungshelligkeit und regulieren die künstliche Beleuchtung automatisch je nach vorhandener Lichtmenge.

Präsenzmelder erkennen Bewegungen im Raum oder auf dem Spielfeld und aktivieren das Licht nur bei tatsächlicher Nutzung. So wird Energie ausschließlich dann eingesetzt, wenn sie benötigt wird. Die Folge: ein optimierter Energieeinsatz, geringere Betriebskosten und eine verlängerte Lebensdauer der Beleuchtungsanlage.

Zentrale Lichtsteuerung über IoT und App-Anbindung

IoT-basierte Lichtmanagementsysteme ermöglichen eine zentrale Steuerung und Überwachung der gesamten LED-Beleuchtungsanlage per App oder Webinterface. Betreiber können standortunabhängig Betriebszustände einsehen, Leuchten individuell ansteuern und maßgeschneiderte Szenarien für Training, Wettkampf oder Events definieren.

Darüber hinaus lassen sich Energieverbrauch und Wartungsintervalle digital dokumentieren. Die hohe Transparenz im Betrieb reduziert den administrativen Aufwand, verbessert die Planbarkeit und erleichtert das technische Gebäudemanagement erheblich.

Solarbetriebene LED-Flutlichtanlagen für energieautarke Beleuchtungen

LED-Flutlichtsysteme mit Solartechnik kombinieren erneuerbare Energie mit moderner Lichttechnik. Dabei erzeugen Photovoltaikmodule tagsüber Strom, der in intelligenten Batteriespeichern für den Nachtbetrieb bereitgestellt wird.

Diese Systeme funktionieren auch unabhängig vom Stromnetz und bieten so eine autarke Lösung – ideal für abgelegene Sportstätten wie Fußballplätze oder als Ergänzung in klimaneutralen Projekten. Der Verzicht auf Netzanschlüsse reduziert die Betriebskosten deutlich und senkt dauerhaft die CO₂-Emissionen. Das Ergebnis: ein nachhaltiger Betrieb bei gleichzeitig konstanter Versorgungssicherheit.

Intelligente Lichtmanagementsysteme für eine flexible Steuerung

Systeme wie DALI oder cloudbasierte Steuerplattformen ermöglichen eine bedarfsgerechte Anpassung der LED-Beleuchtung an konkrete Nutzungsszenarien. Die Helligkeit kann automatisch für Trainingszeiten, Wettkämpfe oder Wartungsarbeiten angepasst werden.

Sensoren erfassen Bewegungen und Umgebungslicht, während smarte Dimmprofile den Energieverbrauch optimieren. Die intuitive Steuerung vereinfacht den Betrieb, reduziert manuelle Eingriffe, minimiert Fehlerquellen und senkt langfristig die Investitionskosten durch bessere Planungssicherheit. Das Zusammenspiel aus Automatisierung und Benutzerfreundlichkeit steigert die Effizienz und Betriebssicherheit nachhaltig.

Nachhaltige Beleuchtungskonzepte für moderne Sportanlagen

Moderne LED-Lichtlösungen berücksichtigen neben der Energieeffizienz auch ökologische und bauliche Aspekte. Dark-Sky-konforme Lichtquellen reduzieren Lichtimmissionen und schützen sensible Lebensräume vor unnötiger Lichtverschmutzung. Gleichzeitig können Projekte über Klimaschutzprogramme wie die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert werden.

Innovative Montagesysteme ermöglichen sogar den Verzicht auf Betonfundamente – bodenschonend, wiederverwendbar und ökologisch nachhaltig. So entstehen zukunftsfähige Lichtanlagen für Sportstätten, die Klima- und Umweltschutz mit Funktionalität verbinden.

KI-gestützte Lichttechnik für adaptive Beleuchtungssysteme

Künstliche Intelligenz optimiert den Betrieb der Sportstättenbeleuchtung durch kontinuierliche Analyse und Echtzeit-Anpassung. KI-Systeme lernen aus Nutzungsmustern, Wetterdaten, Tageszeiten sowie Betriebsverläufen und passen die Lichtintensität automatisch an die aktuellen Anforderungen an.

Dadurch wird das Beleuchtungsniveau stets präzise geregelt – ohne manuelles Eingreifen. Dies spart Energie, verbessert die Lichtqualität und reduziert den Verwaltungsaufwand. KI-basierte Systeme bieten ein Höchstmaß an Effizienz und Flexibilität – und machen die Sportstättenbeleuchtung fit für die digitale Zukunft.

Abschließend lässt sich feststellen, dass eine zeitgemäße Sportstättenbeleuchtung technische Präzision mit Energieeffizienz, Nutzerkomfort und Nachhaltigkeit kombiniert. Durch den Einsatz intelligenter Steuerungssysteme, zukunftsweisender LED-Technologie und digital vernetzter Lösungen entstehen leistungsfähige und flexible Lichtkonzepte für verschiedenste Nutzungskonzepte.


Glossar Fachwörter Sportstättenbeleuchtung

Abstrahlwinkel: Der Winkel, in dem eine Lichtquelle das Licht verteilt.

Ballwurfsicherheit: Fähigkeit einer Leuchte, Aufprall durch Bälle zu widerstehen, ohne beschädigt zu werden (DIN VDE 0710-13).

Beleuchtungsklasse: Klassifizierung der Beleuchtung nach DIN EN 12193 (Klasse I, II, III) für unterschiedliche Wettbewerbsniveaus.

Blendungsbegrenzung: Maßnahmen zur Reduzierung von Blendung durch Abschirmungen oder gezielte Ausrichtung der Leuchten.

Clusterbeleuchtung: Kombination mehrerer Leuchten zur gleichmäßigen Ausleuchtung großer Flächen.

DALI-Steuerung: Digitales Lichtmanagementsystem zur Steuerung von Leuchten.

Direktblendung: Blendung, die direkt von der Lichtquelle ausgeht.

Entblendung: Maßnahmen zur Verbesserung der Sicht durch Reduzierung störender Lichtquellen.

Glare Rating (GR): Wert zur Bewertung der Blendung; maximaler GR-Wert für Sportstätten ist 50.

Gleichmäßigkeit der Beleuchtung: Verhältnis zwischen minimaler und mittlerer Beleuchtungsstärke (Emin/Eav).

Hallenbeleuchtung: Beleuchtungssysteme speziell für Innenräume wie Sporthallen.

Kontrastwahrnehmung: Fähigkeit, Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bereichen zu erkennen.

Lichtmanagementsysteme: Systeme zur automatisierten Steuerung von Beleuchtungsanlagen.

Lichtstrom (Φ): Gesamtmenge des von einer Lichtquelle abgegebenen Lichts in Lumen.

Optiksysteme: Linsensysteme in Leuchten zur gezielten Steuerung des Lichtstrahls.

Principal Area (PA): Hauptspielfläche eines Sportplatzes gemäß DIN EN 12193.

Reflexblendung: Blendung durch reflektiertes Licht auf glänzenden Oberflächen.

Spielfeldbeleuchtung: Spezifische Beleuchtungssysteme für Spielflächen wie Fußball- oder Tennisplätze.

Total Area (TA): Gesamtfläche eines Sportplatzes gemäß DIN EN 12193.

Vertikale Beleuchtungsstärke (Ev): Maß für die Helligkeit auf vertikalen Flächen wie Torwänden oder Spielerpositionen.


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