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Dezentral denken, digital agieren

Industrietechnik und Elektronik
12.03.2024

Dezentrale Automatisierungskonzepte haben einen elementaren Vorteil gegenüber ihren zentralen Pendants: Sie sind enorm effizient. Steuerung und Antriebstechnik wandern ins direkte Maschinenumfeld und bieten so flexible und skalierbare Lösungen für sämtliche Applikationen. In Kombination mit dem digitalen Zwilling bringt das eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis bei Planung, Installation, Betrieb und Service.

Inhaltsverzeichnis und Quicklinks

Die Zukunft der Automation

Vernetzte Produktion, digitale Integration, immer kürzere Entwicklungszyklen bei gleichzeitig höheren Kundenanforderungen sowie zunehmender Fachkräftemangel. Die Automatisierungsbranche befindet sich schon seit geraumer Zeit im Umbruch, daher ist es umso wichtiger, jetzt die passenden Antworten auf entscheidende Fragen zu haben: Wie lassen sich Vorteile von digitalen Technologien wie KI, maschinellem Lernen, IIoT und Big Data Analytics effektiv einsetzen? Welche etablierten Strukturen müssen überwunden werden, um den Weg für innovative digitale Methoden zu ebnen? Und: Wie gelingt der Retrofit, also die Integration von neuen digitalen Lösungen in bestehende Systeme? Kurzum, die Herausforderung besteht darin, eine Verbindung zwischen analoger und digitaler Welt herzustellen. Viele Fragen, auf die es nur eine Antwort braucht: konsequente Dezentralisierung.

  • vernetzte Produktion© Murrelektronik GmbH

Mit systemorientierter und dezentraler Installationstechnik Kosten reduzieren

Dezentrale Automatisierungskonzepte haben den großartigen Vorteil, Aufwände in der Installation zu minimieren, bedingt durch modularisierte Einheiten. Dadurch nimmt die Komplexität prall gefüllter Schaltschränke ab und die Steuerung und Stromversorgung finden ihren Weg direkt an die Maschine. Das spart nicht nur Zeit, sondern zusätzlich bares Geld. Mit sage und schreibe 50 Prozent ist die Verdrahtung der mit Abstand größte Kostenfaktor bei der Installation eines Schaltschranks.

Voraussetzung für eine Dezentralisierung ist ein skalierbares Automatisierungssystem. Ein solches System ist beispielsweise Vario-X von Murrelektronik: Ein modulares und flexibles Automatisierungssystem, mit dem sich sämtliche Automatisierungsfunktionen bedarfsgenau und dezentral – also ohne Schaltschrank-Architektur – realisieren lassen

  • Vario X System© Murrelektronik GmbH

Vario-X ist ein ganzheitliches Automatisierungssystem, das die komplette Peripherie vom Sensor bis in die Cloud abdeckt. Herzstück sind robuste, wasser- und staubdichte Gehäuse in Schutzart IP65, in denen die Einspeiseeinheit, Stromversorgung, Steuerung, Switches, Sicherheitstechnik und I/O-Module verbaut sind. Zusammen mit dem dezentralen Installationskonzept offeriert das System maximale Offenheit und Performance auf allen Ebenen und an allen Schnittstellen.

 

Digitaler Zwilling bringt Digitalisierung auf neues Niveau

Der digitale Zwilling spart zusätzlich Kosten und Zeit bei Planung, Installation, Betrieb und Service. Ein bewegliches 1:1 Abbild der realen Anlage, die alle Funktionen und Parameter des späteren Systems beinhaltet – und das bereits in der Projektierungsphase, bevor auch nur das erste mechanische Bauteil bestellt oder montiert wurde. Der digitale Zwilling ist aus echten CAD-Daten aufgebaut. Jedes Bauteil kann in seine Einzelteile zerlegt werden.

  • digitale ZwillingDer digitale Zwilling ermöglicht Echtzeitzugriff auf Maschinenfunktionen und -parameter.© Murrelektronik GmbH

Der digitale Zwilling

  • vermeidet spätere und teure Maschinenumbauten, weil sich alle Prozesse bereits während der Planungsphase simulieren lassen
  • lässt Auswertungen zur Effizienz zu – und gibt Aufschluss darüber, ob bestimmte Fehler regelmäßig auftreten
  • liefert Daten zur Energieeffizienz
  • ermöglicht dem Programmierer, bereits vor der Verfügbarkeit und Montage der Maschinenbauteile die Software aufzusetzen und zu testen

 

Virtuelle Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen

Die virtuelle Inbetriebnahme mithilfe des digitalen Zwillings ermöglicht Anwendern ein frühzeitiges Fehlermonitoring. Dadurch lassen sich Störungen rasch identifizieren und beheben. Teure Nacharbeiten an der physischen Maschinenanlage entfallen und eine reibungslose Zusammenarbeit aller Komponenten ist gewährleistet. Sämtliche Funktionen der Maschine können virtuell getestet werden, um eine einwandfreie Funktionalität zu garantieren. Dies führt zu verkürzten Ausfall- und Projektlaufzeiten sowie zu einer verbesserten Qualität und Betriebssicherheit der Anlage.

virtuelle Inbetriebnahme © Murrelektronik GmbH

Murrelektronik GmbH, Oppenweiler

Murrelektronik ist ein führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung hochmoderner dezentraler Automatisierungstechnik für Maschinen und Anlagen.
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